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Es war der Abend des 20. Tages im dritten Monde anno 2006. „Born to be wild“ tönte aus meinen Boxen, als ich auf dem Parkplatz des Gokartcenters Roggwil meinen Mit-subisli Colt parkierte. In meinem Blick lag pure Entschlossenheit, in meinen Adern floss Benzin und ich roch nach Schweiss. Echte ehrliche Männerarbeit lag vor mir. Gegen 50 Runden auf der anspruchsvollen Roggwiler Gokart-Rennstrecke.

Aber mit Neo-Mitglied Pam und Daniela, welche praktisch an jedem Anlass anzu-treffen ist, waren auch 2 Frauen dabei und dies nicht etwa als Boxenluder. Ge-treu dem Motto „Wer bremst verliert“ ga-ben die beiden von Anfang an zünftig Gummi und fuhren tolle Zeiten! Gut für Sie, dass auf der Gokart-Rennbahn nicht rückwärts eingeparkt werden musste. Und bevor jetzt viele Leserbriefe einge-hen hier direkt meine Entschuldigung und ein ehrlich gemeintes: RESPEKT!

Wir 12 nahmen also die ersten 10 Minuten unter die Räder und prüften beim Warm-Up die Piste und die einwandfreien neuen Karts. Mit knapp 20 Karts auf der Piste gabs jede Menge Positionskämpfe, wo häufig ein Kontakt zwischen den Karts (je nach Ein-sicht der Langsameren) nicht immer zu verhindern war. Ernst wurde es in der zweiten Runde, wo wir einen guten Startplatz fürs Rennen ausfahren mussten. Qualifying nennt sich diese Runde. Wie schon im Warm-Up war Remo der Schnellste, gefolgt von mir, dem Älteren der Schoch … äh.. Wehrli-Brüder. Allerdings lagen die Zeiten bei allen nahe zusammen, was für die gute Qualität der Polyathletica-Renn-Fraktion sprach.

Nun kam der Veranstalter auf uns zu, ob wir nicht die Renndistanz verdoppeln möchten. Nach kurzer Besprechung sag-ten wir zu. „Schliesslich sind wir nicht an einem Kindergeburtstag!“ Aber wir starte-ten mit umgekehrter Reihenfolge: Der Schnellste am Schluss. Das Rennen war Spass pur. Wir fighteten um jeden Platz, hart aber herzlich und jeder versteht jetzt, warum der Rennsport so viel Spass macht.

Remo war auch im Rennen nicht zu schlagen. Nur beim Überholen seiner besseren Hälfte liess er an Kampfgeist und Speed vermissen. Ansonsten war er eine Klasse für sich, was auch die schnellste Zeit des Tages zeigte. In dieser Kategorie waren auch Wörl und Wudli in den Top 10 vertreten. Nach 20 Runden war das Rennen beendet. Hände wurden geschüttelt und in der Race-Bar wartete ein kühles Bier auf die dursti-gen Kehlen.

Lange nach dem Rennen wurden noch die verschiedensten Rennsituationen diskutiert und auf der Heimfahrt wurde der Tacho doch ein bisschen höher geschraubt. Gut hat Wudli als Vorfahrer Radar-Meldungen weiter gegeben.

Langsam trennten sich auch die Letzten. Ein Teil um sich die leeren Mägen zu füllen, andere um sich den Benzingeruch aus der Haut zu waschen. Spass gemachts hats allen und bald treffen wir uns wieder in Roggwil für die Revanche.


Resultate Qualifying

Driver Schnellste Runde
Remo 45.513
Wörl 45.920
Chäschpi (Gast) 46.152
Wudli 46.245
Robi 46.832
King 46.841
Almo (Gast) 47.250
Daniela 47.286
Koni 47.364
Pam 47.880
Martin 48.195


Resultate Rennen „20 Runden-SCP-Trophy“

Driver Renn-Zeit Schnellste Runde
Remo 15:58:33 45.326
Wörl + 2:55 45.903
Chäschpi (Gast) + 9.25 46.269
Wudli + 12.55 45.930
Robi + 34.50 47.280
King + 35.31 47.041
Koni + 49.56 46.783
Martin + 57.22 48.458
Almo (Gast) + 58.30 47.486
Pam + 59.05 47.693
Daniela + 65.20 47.136